Pfarrkirche Hoehenberg

Pfarrkirche Höhenberg

Die Pfarrkirche Hl. Jakobus der Ältere gehört zum Dekanat Gmünd in der Diözese St. Pölten. Die im Kern romanische Kirche mit einem Westturm und einem gotischen Chor ist aus dem 13. Jahrhundert.

Kontaktdaten:
Pfarre Höhenberg
Höhenberg 1, 3962 Heinrichs bei Weitra
T 0676 826 633 451

Kanzlei: nach jeder Hl. Messe oder nach tel. Vereinbarung

Beschreibung:

Die röm. kath. Kirche, die im 13. Jahrhundert an der Ostseite des Dorfangers in Höhenberg gebaut wurde, ist dem Hl. Jakobus des Älteren geweiht. Die Pfarre Höhenberg gehört dem Dekanat Gmünd an und zählt zu einer der Ältesten. Die Kirche und der ehemalige Friedhof stehen unter Denkmalschutz.

1280 wurde erstmals urkundlich das Vikariat Höhenberg erwähnt und 1332 eine Pfarre.
Die romanische Kirche mit einem Westturm (üblich war der Turm im Osten) und einem gotischen Chor wurde um diese Zeit herum errichtet. Um 1500 wurde die Kirche durch den Anbau des Presbyteriums mit Netzrippengewölbe erweitert. 1575 erhielt das schlichte dreijochige Langhaus mit Rundbogenfenstern, Strebepfeiler im Zuge der neuen Einwölbung. Es wurde ein Tonnengewölbe mit Zierrippen errichtet. Der im 15. Jahrhundert eingezogene zweijochige gotische Chor hat einen Dreiachtelschluss und ist im Osten mit dem um 1800 erneuerten Pfarrhof baulich verbunden.

Der Kirchenbau weißt dünne, dreikantige Streben und teils erhaltene zweibahnige Maßwerkfenster aus den Anfängen des 16. Jahrhunderts auf. Nordseitig wurde später ein Rundbogenfenster eingebaut. Südseitig am Chor ist eine barocke Sakristei angebaut. Erwähnenswert sind das spätgotische Sakramentshäuschen, der gotischen Kanzelfuß, das Halbrelief bei der Kanzel, der Taufstein, die spätgotische verstrebte Sakristeitür mit Eisenblech und der imposante um 1739 entstandene Hochaltar. Zu dieser Zeit wurden Unterlagen nach gleich drei Altäre geweiht. Der frühbarocke Hochaltar verfügt über zahlreiche Figuren aus dem 17. Jahrhundert, gewundene Säulen und dem Farbakkord schwarz-rot-gold. Den obersten Abschluss bildet eine Krönung Mariens, die zu den wertvollsten Darstellungen dieser Zeit zählt. Der Tabernakel des Hochaltes ist eine neuere Arbeit und stammt aus dem Jahr 1899.

Der quadratische Westturm mit Rundbogenschallfenstern und einem Pyramidenhelm wurde nach einem Brand um 1800 im Jahr 1845 erneuert und erhöht.
Bis 1804 war die Kirche von einem Friedhof umgeben. 1920 gingen der Pfarre Höhenberg, bei der Abtretung der 13 Gemeinden, die Orte Naglitz, Tannenbruck, Weißenbach, Thiergarten und Fischerhäuser an die damalige Tschechoslowakei verloren. Nur Reinpolz blieb der Pfarre erhalten.

Die Kirche wurde 1955 renoviert.
In den 1970er Jahren verging kein Jahr an dem nicht irgendetwas an der Kirche bzw. rund um die Kirche neu entstand oder renoviert wurde. So erhielt der Turm im Jahr 1970 einen Edelputz. Im Jahr darauf wurden die Südseiten von Kirche und Pfarrhof und auch alle Fenster neu gestrichen. Die elektrische Turmuhr und das elektronische Geläut folgten 1972. Die damalige Firma Bobbin errichtete 1973 einen neuen Volksaltar und die Friedhofsverwaltung kam von der Kirche zur Gemeinde. Im Folgejahr brachte man einen Scheinwerfer zur Beleuchtung des Kirchenturmes an.

1975 wurde der Kirchenplatz asphaltiert und 1976 die Bankheizung eingebaut.
Die erste Lautsprecheranlage für die Kirche wurde 1977 erworben und 1978 wird die Kirche neu ausgemalt. Die gesamte Kirchenfassade wurde 1980 neu gestrichen.
1983 wurde ein Aussprachezimmer in der Kirche eingerichtet.
Der Kirchenraum erhielt 1984 eine Luftheizung.
1986 wurde die Aufbahrungshalle gebaut.
1988 sanierte man das Kupferturmdach und erneuerte das Turmkreuz.

Die Pfarrkirche Höhenberg wird seit 1994 mit den Pfarren Unserfrau und Heinrichs von einem Pfarrer betreut. Pater Eugeniusz Warzocha leitet die Pfarren seit 2023.

Quellenverzeichnis: wikipedia, Marktgemeinde Großdietmanns, Gerhard Glatz