Chronik KG Unterlembach
Die ehemalige – heute nicht mehr bestehende – kleine Wasserburg lag am östlichen Ende vom heutigen Unterlembach damals „Wasen“ da es den Lehensrittern Wasen gehörte. Sie wurde um etwa 1200 als Talsperre gegen Böhmen errichtet. Im 15. Jahrhundert eroberten Feinde die Burg. Darauf folgend eroberte Kaiser Friedrich III. den Wehrbau und zerstörte ihn 1619. Die ehemalige Wasserburg wurde dem Verfall überlassen.
Die Unterscheidung in Ober-, Mitter- und Unterlembach kommt zum ersten Mal im Jahre 1387 vor. Die Erstnennung erfolgte im Jahre 1341, als Herzog Albrecht II. von Österreich die Wiese „Hauserin“ und die Mühle zu Lengbach für eine Frühmesse der Pfarrkirche Waidhofen a.d. Thaya zu freiem Eigen schenkte.
1598 wurde das Rittergut Wasen, welches bei Kaiser Rudolf II. stark verschuldet war, zu freiem Erbe erklärte und an die Herrschaft Weitra verkaufte. Das Gut wurde mit Weitra vereinigt. Über die Gülten, Abgaben und Zehentrechte verfügten im 14. und 15. Jahrhundert die geistliche Institutionen, die Adeligen in der Umgebung, Amtmänner, vor allem aber Weitraer Bürger. Über diese Zeit sind zahlreiche urkundliche Nachweise vorhanden. Sie zeugen von der starken Zersplitterung der zuständigen kleinen Grundherren in dieser lang gestreckten Talsiedlung. Das Weitraer Urbar von 1499 bietet über diesen Zustand, wie er zum Ende des Mittelalters in Lembach bestand, ein anschauliches Bild. Ein ähnliches Bild zeigt das Urbar von 1581. Hier wird allerdings zwischen dem Amt Lembach und dem Dorf Lembach unterschieden. 1795 hatte das Dorf 49 Häuser. Zu dieser Zeit war für alle drei Orte Landgerichts-, Orts- und Vogteiherrschaft die Herrschaft Weitra.
1850 konstituierten sich die Orte Ober-, Mitter- und Unterlembach mit 510 Einwohnern und einer Fläche von 2.078 Joch zur Gemeinde Lembach.
Sie gehörte zum politischen Bezirk Zwettl (seit 1899 Bezirk Gmünd), zum Gerichtsbezirk Weitra (seit 1971 Gerichtsbezirk Gmünd) und zur Post Weitra.
1921 wurden Mitter- und Unterlembach eine eigene Gemeinde. 1946 wurden im Ortsbereich fünf Straßenbeleuchtungslampen installiert.
1971 gliederte sich die Gemeinde Mittel- und Unterlembach an die Großgemeinde Großdietmanns ein.