Pfarrkirche Dietmanns

Pfarrkirche Dietmanns

Die spätgotische, im Kern romanische Kirche stammt aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts, der barocke Turm entstand im 17. Jahrhundert. Geweiht ist sie den Hl. Vierzehn Nothelfern und gehört zum Dekanat Gmünd.

Kontaktdaten:
Pfarre Dietmanns (mitbetreut von der Pfarre Gmünd-Neustadt)
Kirchenplatz 2, 3950 Dietmanns
T: 02852 8280
Kontakt siehe auch Pfarre Gmünd-Neustadt

Gottesdienst:
DO 19:00 Uhr
SA 19:00 Uhr
SO 08:30 Uhr

Kanzlei:
nach den Gottesdiensten am Donnerstag

Beschreibung:

Die heutige Pfarrkirche in Dietmanns – zu Ehren der 14 Nothelfer, Kirchenpatron ist der Hl. Georg – steht am Westende des Dorfes Dietmanns, dem eigentlichen Ortskern.
Das Gotteshaus ist ein spätgotischer Bau und stammt aus dem Ende des 15. Jahrhunderts. Die Hallenkirche mit einem romanischen Kern, verfügt über ein dreijochiges Langhaus und einen eingezogenen zweijochigen Chor. Das steil proportionierte Langhaus weißt ein sechsteiliges Sternrippengewölbe mit mittigen Achtseitpfeilern und abgefasten Runddiensten auf. Der Chor (Altarraum) hat ein netzförmig zusammengefasstes sechsteiliges Sternrippengewölbe auf Runddiensten mit erneuerten ornamentierten Schlusssteinen. Links vom Altarraum befindet sich eine spätgotische Sakramentsnische. Aus dieser Zeit stammt auch das schulterbogige Portal der Sakristei. Die beiden Portale im Süden und Westen haben einen Schulterbogen in einer profilierten Rechteckrahmung. Der schlichten Westfassade wurde ein barocker Portalvorbau vorgestellt. Renaissanceanklänge findet man in der Form des Granittaufsteines aus dem 18. Jahrhundert. Der Marienaltar gehört in die Zeit um 1700. Der barocke quadratische Turm wurde im 18. Jahrhundert, etwas nach Norden aus der Achse gerückt, an den Chor angebaut. Er verfügt über ein Ostportal, rundbogige Schalenfester und einen Zwiebelhelm.
Der Altar im Rokokostil mit dem Altarbild der 14 Nothelfer ist um 1680 entstanden. Die Säulenädikula verfügt über einen Altartisch, einen Tabernakel und Ornamentflanken. Neben dem Altarbild wird auch noch das Bild der Heiligen Dreifaltigkeit dargestellt mit der Aufsatzfigur des Hl. Georgs.

Die Kirche wurde 1783 zur Pfarrkirche erhoben.
1811 wurde die klassizistische Kanzel von Tischler Kaspar Kindermann eingebaut.
Die klassizistische Orgelempore wurde 1837 von den Gebrüdern Mauracher eingebaut. Im Jahr 1903 wurden vier Kirchenfenster mit Glasmalerei versehen.
Elektrische Beleuchtung erhielt die Pfarrkirche 1923 und 1925, wo auch die Mariengrotte mit einem Lichterkranz versehen wurde.
Einen neuen geschlossenen Beichtstuhl und eine Wandverkleidung aus Holz bekam die Kirchen 1930. Der Kauf einer elektrischen Turmuhr erfolgte im Jahr 1958. Im Jahr 1978 wurde die Außensanierung der Kirche durchgeführt und 1980 der Chorraum umgebaut. Ein elektronisches Läutwerk für alle vier Glocken wurde 1989 installiert. 1989 wurde auch die Turmuhr erneuert und der Marienaltar umgestaltet.

Die letzten Sanierungsarbeiten fanden 2014 statt, das Kirchenturmkreuz und der Zwiebelturm wurden erneuert.
Die Kirche verfügt über einen spätgotischen Kelch und eine Schmerzensmutter (Pieta) aus dem 2. Viertel des 15. Jahrhunderts.
Der alte Pfarrhof wurde im Jahr 1966 abgerissen und schon ein Jahr später war der jetzige Pfarrhof bezugsfertig. Die Pfarre Dietmanns wird seit 2005 von Pfarrer Mag. Andreas Sliwa als Excurrendo-Provisor betreut und gehört zum Dekanat Gmünd.

Quellenverzeichnis: wikipedia, Marktgemeinde Großdietmanns