Kapelle in Wielands

Die Ortsgemeinde Oberwielands verpflichtete sich am 22. Juni 1727 durch einen gefertigten Revers, dass sie die einen halben Wiener Klafter hohe „Marter- oder Kreuzsäule“, welche sie auf Fürsprache des Gmünder Pfarrers errichten durften, jederzeit von ihren eigenen Mitteln bei Bau erhalten wollen. Zum Schutze gegen die Unbilden der rauhen Witterung wurde über diese Säule der heiligen Dreifaltigkeit eine kleine Kapelle gebaut, welche 1820 von dem Gmünder Maurermeister Michael Häinzl zu der jetzigen Betkapelle erweitert wurde.

Die Ortskapelle zur Hl. Dreifaltigkeit in Wielands hat eine pilatengegliederte Fassade unter geschweiften Giebel, einen Dachreiter mit Zwiebelhelm und einer Halbkreisapsis. Der Innenraum ist durch eine Stichkappentonne über Doppelgurten gewölbt. Zur Ausstattung zählen eine Figurengruppe der Hl. Dreifaltigkeit aus der ersten Hälfte des 18. Jhds., sowie in Hinterglasmalerei ausgeführten Kreuzwegbilder.

1845 wurde eine Glocke installiert und 1904 erhielt die Kapelle vier Statuen vom alten Marienaltar der Stadtpfarrkirche St. Stephan in Gmünd. Die Glocke wurde 1916 für Kriegszwecke abgeliefert und 1920 eine neue Glocke angeschafft. Der Turm wurde 1925 neue aufgestellt und 1988 saniert. Im Zuge der Renovierungsarbeiten 2007, das Dach wurde neu eingedeckt und die Fassade neu gestrichen, bekam die Kapelle eine Bankheizung.

Quellenverzeichnis: marterl.at, Marktgemeinde Großdietmanns
Kapelle Wielands