Über 40 Landesaustellungen mit insgesamt über elf Millionen Besuchern habe es in Niederösterreich bereits gegeben, leitete die Landeshauptfrau ein. Mit den Landesausstellungen könne man besondere Orte und Regionen des Landes „bekannter, attraktiver und sichtbarer machen“, zeigte sie sich überzeugt: „Das schafft Arbeitsplätze und Wertschöpfung in den Regionen und weit darüber hinaus.“

2028 werde die Stadt Gmünd der zentrale Ausstellungsort sein. Insgesamt sind zehn Gemeinden aus den Bezirken Gmünd und Zwettl beteiligt.

Der Titel der Landesausstellung 2028 laute „Wasserwelt Waldviertel“, kündigte Mikl-Leitner an: „Wir werden das Thema Wasser in den Mittelpunkt stellen, denn dieses Thema ist nicht nur von großer Bedeutung für das Waldviertel, sondern für jeden einzelnen von uns, denn Wasser ist der Ursprung allen Lebens und eine kostbare Ressource, die wir im Waldviertel in beeindruckender Qualität vorfinden.“

Gmünd als Austragungsort habe sich zu einem „Dreh- und Angelpunkt zwischen den Metropolräumen Wien und Prag“ entwickelt. Zentraler Ausstellungsort werde das Palmenhaus in Gmünd sein. Darüber hinaus wurde auf weitere Sehenswürdigkeiten des Waldviertels wie die Sole-Felsen-Welt in Gmünd, das Herrenseetheater in Litschau oder den Naturpark Blockheide verwiesen. Abschließend wurde die grenzüberschreitende Zusammenarbeit hervor gehoben. 2028 wird das nahegelegene Budweis europäische Kulturhauptstadt sein und dadurch eine „Win-Win-Situation“ entstehen.

„Wir können viel vorweisen, und das möchten wir den Menschen zeigen: Nicht nur denen, die schon bei uns waren, sondern auch denen, die noch nicht bei uns waren“, sagte Helga Rosenmayer, Bürgermeisterin von Gmünd. Durch die Grenzöffnung sei man „ins Zentrum Europas gerückt“, sagte sie: „Jetzt sind wir eine aufstrebende, moderne und innovative Region, in der viele innovative Menschen leben.“

„Das Element Wasser wird in der Ausstellungserzählung im Mittelpunkt stehen“, erläuterte der wissenschaftliche Leiter Armin Laussegger. Als Beispiele nannte er die Bedeutung der Wasserscheide als naturräumliches Phänomen mit gleichzeitigen Auswirkungen auf die kulturgeschichtliche Entwicklung der Region. „Das Element Wasser eröffnet als Ausstellungsthema viele Möglichkeiten“, zeigte er sich überzeugt.

Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Regionen, u.a. die 10 Partnergemeinden aus den Bezirken Gmünd und Zwettl, waren ins NÖ Landhaus gekommen, um bei der Bekanntgabe der Standortentscheidung dabei zu sein. (c)NLK Burchhart